Saugen Sie das Gift nicht mit dem Mund aus, da es sich sonst im Körper verteilen könnte, dies kann gerade für Allergiker schlimmer sein da sich das Gift dann im ganzen Körper ausbreiten kann!
Entfernen Sie den Stachel rasch damit sich die Giftblase nicht völlig entleert. Idealerweise nutzt man dazu eine Pinzette aber in der Not kann man den Stachel auch problemlos mit dem Fingernagel abstreifen.
Hitzebehandlung: Eine kurzzeitige Hitzebehandlung ist sehr sinnvoll. Das Gift der Biene enthält Eiweiß, das ab ca. 40° gerinnt. Möglichkeiten: Sie können einen heißen Waschlappen auf den Stichlegen. Besser und gezielter ist Beispielsweise mit einem über Feuer oder unter heißem Wasser erhitzten Löffel. Natürlich nicht so heiß, dass es zu Verbrennungen kommt. Ist die optimale Temperatur erreicht, sollte der Löffel bis zum Erkalten vorsichtig auf die betroffene Körperstelle gedrückt werden. In der Regel reicht es, diesen Vorgang etwa 3-5 Mal zu wiederholen.
Kältebehandlung:Diese Maßnahme kann mit einem Waschlappen, in den Eiswürfel oder ein Kühlakku gewickelt wurden, durchgeführt werden. Dieser wird bis zu seinem Erkalten auf die betroffene Körperstelle gelegt und lindert zumindest den Schmerz recht schnell. Es sollten jedoch keine eiskalten Gegenstände auf die betroffene Körperstelle gelegt werden.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten:
- Salben: Auf dem Markt werden verschiedenste Salben gegen Symptome nach Bienenstichen angeboten. Beispielsweise Fenestil oder Soventol. Cortisonhaltige Salben können ebenfalls helfen. Salben können außerdem sehr gut in einer Reiseapotheke mitgeführt werden und sind schnell zur Hand.
- Salmiakgeist und Weinessig: Diese Behandlungsmethode hilft ebenfalls schnell und nachhaltig. Ein mit Salmiakgeist oder Weinessig getränkter Lappen wird einfach auf die Einstichstelle gelegt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
- Zwiebelpüree: Das Püree aus Zwiebeln wird auf einen Lappen gestrichen. Die Packung sollte mindestens eine halbe Stunde auf der Einstichstelle bleiben.
Wann Sie sofort zum Arzt gehen sollten:
Bei einem Stich im Mund sollten Sie zwingend einen Arzt aufsuchen oder am besten direkt den Notarzt unter 112 anrufen. Die Atemwege können gefährlich anschwellen, es droht Erstickungsgefahr! Es empfiehlt sich, Eiswürfel zu lutschen.